Jetzt Sanierungscheck 2016 beantragen – Förderprogramm für Altimmobilien

Jetzt Sanierungscheck 2016 beantragen – Förderprogramm für Altimmobilien

Für eine Vielzahl von Sanierungsmaßnahmen gibt es seit 3. März 2016 den Sanierungscheck 2016. Über dieses Programm werden thermische Sanierungen in Privatimmobilien unterstützt, sofern diese älter als 20 Jahre sind.

In älteren Bestandsimmobilien schlummern enorme Einsparpotenziale in Sachen Heizung, Dämmung und Elektrik/Stromverbrauch. Vor allem private Hausbesitzer und Anleger können mit den richtigen Sanierungsmaßnahmen bares Geld sparen. Und: Sie steigern so den Wert ihrer Immobilie für die Zukunft und schützen die Umwelt.

Vier Sanierungsvarianten im Focus
Das Programm unterscheidet verschiedene Varianten, die unterschiedlich bezuschusst werden. Was müssen Immobilienbesitzer wissen? Welche Anträge können sie stellen?

• Umfassende Sanierung – klima:aktiv Standard
• Umfassende Sanierung – guter Standard
• Teilsanierung 50 Prozent
• Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen

Damit eine Mustersanierung genehmigt wird, muss der HWB im Objekt max. 40 kWh/m²a betragen. Außerdem muss das Haus mit mind. 80 Prozent erneuerbaren Energieträgern beheizt werden. Es müssen hier dann zwei der sieben sogenannten Begleitmaßnahmen durchgeführt werden – wie etwa neuer Stromspeicher, energetische Fenster oder Dämmmaterial aus nachwachsenden Rohstoffen. Sind alle diese Kriterien erfüllt, gibt es den Höchstbetrag von 8.000 Euro an Förderung.

5000 Euro Fördermittel können beantragt werden, wenn bei der umfassenden Sanierung – klima:aktiv Standard der HWB max. 40 kWh/m²a beträgt.

Bei der umfassenden Sanierung – guter Standard darf der HWB max. 69 kWh/m²a betragen. Dann stehen für den privaten Hausbesitzer max. 4.000 Euro bereit.

Denkbar ist aber auch nur eine Teilsanierung (50 Prozent) mit 3.000 Euro Zuschuss. Dabei muss der HWB um mind. 50 % reduziert werden.

Extrazuschuss: Wer bei der umfassenden Sanierung – klima:aktiv Standard, der umfassenden Sanierung – guter Standard oder der Teilsanierung neue Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen verwendet, kann weitere 1.000 Euro aus dem Sanierungscheck 2016 abrufen.

Wie erfolgt die Antragstellung für die Zuschüsse?

Dies ist ganz enfach. Allerdings muss die Antragstellung immer vor der Umsetzung der Sanierung erfolgen. Eine nachträgliche Bezuschussung ist nicht möglich. Informationen und Antragsabgabe über alle Bausparkassen im Lande.

Was interessierte Hausbesitzer benötigen ist das ausgefüllte Antragsformular, den Energieausweis vor/nach Sanierung, einen Meldezettel, Angebote der Handwerker sowie ihren Grundbuchauszug. Die beantragte Maßnahme muss außerdem bis Ende 2017 fertiggestellt werden.

Einreichungen für den Sanierungscheck 2016 sind noch bis zum 31. Dezember 2016 möglich. Gewährt werden die Zuschüsse jedoch nur solange das Budget noch nicht aufgebraucht ist. Kommt ein Antrag zu spät, gibt es leider auch kein Geld mehr.

Der Kühlschrank muss heute kein Energiefresser sein

Der Kühlschrank muss heute kein Energiefresser sein

 
Der Energieverbrauch eines Kühlschranks hängt physikalisch in erster Linie von der Temperaturdifferenz zwischen dem Außenraum (zum Beispiel die Küche) und der eingestellten Temperatur im Innenraum des Kühlschranks ab. Der Zusammenhang ist aber nicht linear. Das bedeutet, wenn beispielsweise im Sommer von 27 °C auf 3 °C (Differenz 24 °C) gekühlt werden soll, wird eben nicht die doppelte Energie verbraucht, wie wenn im Winter von 17 °C auf 5 °C (Differenz 12 °C) heruntergekühlt wird. Die doppelte Temperaturdifferenz zu erreichen, erfordert gleich ein Vielfaches an elektrischer Leistung.

Mit anderen Worten: Schon jeder einzelne Grad an Temperaturdifferenz, das nicht heruntergekühlt werden muss, ist bares Geld wert. So sparen wir also doppelt, wenn wir im Winter die Heizung in der (kühlen) Küche nur moderat aufdrehen. Im Sommer ist es eher die Sonne, die unsere Küche manchmal unerträglich aufheizt. Um dann mit seinem Budget in einem erträglichen Rahmen zu bleiben, sollte man über einen energiesparenden Kühlschrank oder über eine Kühlgefrier-Kombination nachdenken.

Die Energie-Effizienz endet nicht bei einem grünen Label

Wer ein Kühlgerät neu einkaufen möchte, sollte das Gerät zu allererst mit den bestehenden Bedürfnissen des Haushalts abstimmen. Der Einpersonenhaushalt ist mit einem Fassungsvermögen von 120 Litern in der Regel ausreichend gut bedient, es sei denn, Sie sind Jäger und müssen immer mal einen ganzen Hirsch unterbringen.

Für jede weitere Person, die dem Haushalt angehört, sollte das Kühlvolumen ungefähr 30 bis 40 Liter zusätzlich aufweisen. Wer sich aus Gründen der Bequemlichkeit lieber gleich für ein sehr großes Kühlgerät entscheidet, weil er vielleicht innerhalb der nächsten zehn Jahre ohnehin eine Familie gründen möchte, zahlt die ganze Zeit übermäßige Energiekosten.

Die Energieeffizienzklasse

Der Gesetzgeber hat inzwischen vorgegeben, dass aktuell nur noch Neugeräte verkauft werden dürfen, die gemäß des Energielabels zumindest die Effizienzklasse A+ erreichen. Der Aufpreis für ein A+++ Gerät zahlt sich mittelfristig aber richtig aus, denn es verbraucht in etwa nur halb so viel Energie wie ein entsprechendes A+ Gerät.
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Ein Zahlenbeispiel

Wir vergleichen ein A+++ Kühlgerät mit einer durchschnittlichen Leistungsaufnahme von 70 Watt mit einem 140 Watt A+ Gerät. Der Unterschied beträgt 70 Watt. Elektrische Leistung ist physikalisch Energie pro Zeit. Um also auf die Energie zu kommen, die wir schließlich dem Versorger bezahlen müssen, wird die Leistung einfach mit der Zeit (in Stunden) multipliziert. 70 Watt mal 24 Stunden, das sind 1,68 kWh. Aufs ganze Jahr gerechnet ergeben sich dann gut 613 kWh, die einfach verpufft wurden. Wenn wir mal von 25 Cent pro Kilowattstunde ausgehen, haben wir auf diese Weise mehr als 153 Euro in die Luft gepustet. Bestimmt gehen auch Sie davon aus, dass das Kühlgerät wenigstens 10 Jahre halten sollte. In dieser Zeit sind dann 1.530 Euro einfach nur futsch.

Viel sparen durch richtiges Handeln

Dabei spielt aber auch die richtige Platzierung des Kühlgeräts eine entscheidende Rolle. Direkt neben Herd oder Heizung oder neben der Fensterscheibe zur Südseite erschwert es dem Gerät, das physikalisch eine Wärmepumpe darstellt, die nach außen geleitete Wärme abzuführen. Das ist wie bei einem schwitzenden Sportler, der einen Pelzmantel anziehen muss. Der arme Mann geht bald kaputt. Als ungefähren Richtwert darf man sich merken: Wenn die durchschnittliche Temperatur im Umfeld des Kühlschranks um 1 °C abgesenkt werden kann, reduziert sich allein damit der Stromverbrauch um ungefähr fünf Prozent.

Noch ein abschließender Hinweis:
Dem Kühlschrank eine zu niedrige Temperatur einzustellen, bringt keinen einzigen Vorteil, reißt aber den Stromverbrauch nach oben. Eine optimale Temperatureinstellung, die zugleich einen minimalen Stromverbrauch erfordert, liegt bei sechs bis sieben Grad. Da sich im Innenraum des Kühlschranks immer unterschiedliche Kältezonen ausbilden, findet man stets für jedes Lebensmittel die optimale Position.

Das Ferienhaus kaufen oder mieten?

Das Ferienhaus kaufen oder mieten?

Ab wann lohnt sich der Kauf eines Ferienhauses? Die jüngste Datenerhebung des marktführenden Internetportals „ImmobilienScout24“ gibt Aufschluss.

Nicht nur bei der Wahl des Eigenheims, sondern auch beim Feriendomizil stehen die Damen und Herren in Österreich vor der Entscheidung, eine Wohnimmobilie zu kaufen oder zu mieten. Sie stellen sich die Frage nach der Vorteilhaftigkeit und wünschen eine transparente Entscheidungsgrundlage.Das Internetportal „ImmobilienScout24“ greift zur Entscheidungsfindung auf den aktuellen Kauf-Miet-Indikator zurück. Diese Kennzahl gibt Aufschluss darüber, wie viele Jahre eine durchschnittliche Immobilie angemietet werden müsste, um den Kaufpreis des betrachteten Objektes zu realisieren. Laut ImmobilienScout24 müsste ein durchschnittliches Ferienhaus am Wörthersee rund 58 Jahre lang gemietet werden, um den Kaufpreis deckungsgleich zu erreichen. Bei einem Haus in der Region von Zell am See müssten Interessenten mehr als 80 Jahre lang alle freien Urlaubstage ausschöpfen, damit sich der Kauf als lohnenswert erweist. Für Ferienhäuser in Großarl beträgt der aktuelle Kauf-Miet-Indikator 90 Jahre, weshalb hier die Nutzungszeit durch die nächste Generation mit einkalkuliert werden müsste, um die Kauf-Miet-Relation auszugleichen.

Kostspielige Feriendomizile in der panoramareichen Welt der Berge und Seen

Kaufinteressenten, die in den Bergen Tirols eine Ferienwohnung erwerben möchten, sind auf ein großes Sparpolster angewiesen, um den Immobilientraum in der Bergregion zu verwirklichen. Im schönen Zillertal wird der marktübliche Quadratmeterpreis für eine Ferienwohnung auf rund 3.900 Euro beziffert. Leicht geringere Quadratmeterpreise müssen Immobiliensuchende am populären Ferienort Kaprun in Salzburg entrichten. Für ein durchschnittliches Ferienobjekt zahlen Immobiliensuchende hier über 3.500 Euro pro Quadratmeter.

Wer seinen Urlaubstraum am beliebten Wörthersee in Kärnten mit dem Kauf einer festen Wohnimmobilie in mittelbarer Seenähe verwirklichen möchte, muss mit durchschnittlichen Quadratmeterpreisen in Höhe von 4.000 Euro rechnen. Bei unmittelbarer Seewohnlage und je nach Objektqualität und Nachfrage werden traditionell höhere Preise gehandelt.

Günstigere Alternativen im Spitzenbereich sind in der Bergregion von Schladming-Dachstein zu finden. Hier zahlen Kaufwillige rund 3.300 Euro pro Quadratmeter für eine Hausimmobilie. Im Hohen-Tauern-Gebirge von Kärnten kostet das Ferienhaus im Schnitt weniger als 1.800 Euro pro Quadratmeter, was aus Sicht von Otto Normalverbrauchern immer noch als stolzer Quadratmeterkaufpreis angesehen werden dürfte.

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Preiswertere Ferienwohnungen im Mühlviertel oder Waldviertel

Noch preiswertere und zugleich beliebte Destinationsalternativen sind im Osten Österreichs zu erkunden – insbesondere in den Wiener Alpen. In den Gebieten von Schneeberg, Rax, Wechsel und der Hohen Wand finden Kaufinteressenten bereits ab 1.000 Euro pro Quadratmeter lukrative Wohnungsangebote.

Das eigene Urlaubshaus im Waldviertel erfordert einen Kapitaleinsatz von circa 1.300 Euro pro Quadratmeter, um dort dauerhaft und frei entspannen zu dürfen. Vergleichbare Preise werden im Mühlviertel in Oberösterreich gehandelt, wo Sie beim Ferienhaustransfer derzeit 1.266 Euro pro Quadratmeter im durchschnittlichen Szenario entrichten müssten.

Fazit

Abschließend bleibt festzuhalten, dass der Kauf einer Immobilie selbst in den günstigen Regionen wie dem Waldviertel erst nach 58 Jahren rentabel ist, wenn wir den Kauf-Miet-Indikator heranziehen. Das aus touristischer Sicht solide Mühlviertel weist immer noch eine halb so lange Amortisationszeit von 27 Jahren auf, damit die Mietnutzung über die Jahre den Kaufpreis ausgleicht. Weitere Faktoren wie Kapitalkosten für Zins und Tilgung, Steuern und Abgaben sowie weiterer Aufwand zur Instandhaltung der Immobilie bleiben unberücksichtigt. Zur groben Orientierung ist die „Price-to-Rent Ratio“ eine nützliche und aussagekräftige Vergleichskennzahl im Immobiliensektor.

Neue Wohnung in Wien: Energieeffizienz zählt

Neue Wohnung in Wien: Energieeffizienz zählt

Seit einiger Zeit folgt Wien dem Trend anderer europäischer Metropolen. Bezahlbarer Wohnraum wird knapp, vor allem im unteren und mittleren Einkommensbereich. Wer endlich eine neue Wohnung gefunden hat, sieht häufig über einen Mangel hinweg. Während sich über einen fehlenden Balkon noch hinwegsehen lässt, sollte bei anderen Themen nicht weggeschaut werden. Eine schlecht sanierte Wohnung kann zu bösen Überraschungen bei den Betriebs- und Energiekosten führen. Ein genauer Blick in die potenziellen vier neuen Wände lohnt sich.

Senke den Energiebedarf

Steigende Stromkosten werden auch in Zukunft Realität sein. Energieeffiziente Haushaltsgeräte sparen bares Geld. Gehören Einbaugeräte zum Inventar, kann ein Blick auf den Energieverbrauch nicht schaden. Ein alter Kühlschrank oder Backofen verbraucht deutlich mehr Energie als moderne Geräte. Auskunft darüber liefert das Energielabel. Je besser die Einteilung, umso geringer der Stromverbrauch. Das gilt auch bei der Anschaffung neuer Haushaltsgeräte, die Energieeffizienzklasse A+++ ist aktuell das Maß der Dinge.
In Altbauwohnungen finden sich häufig noch alte Stromverteiler. Funktionierende Sicherungen, ein FI-Schutzschalter und Leistungsschutzschalter sind selbst bei alten Anlagen vorgeschrieben. Ein veralteter Verteiler kann gefährlich werden.

Heizen ist kein Luxus

Je größer die neue Traumwohnung ist, umso höher fallen die Heizkosten aus. Das Beheizen der Wohnung an kalten Tagen ist meist der größte Kostenfaktor der Betriebskosten. Dadurch bietet sich hier auch das größte Sparpotenzial.

Zunächst kommt es darauf an, welche Heizart verwendet wird. Teuer wird es definitiv bei einer Elektroheizung, auch die Ölheizung verursacht überdurchschnittlich hohe Kosten. Wird die Wohnung hingegen mit Fernwärme auf angenehme Temperaturen erwärmt, senkt das die Ausgaben für eine warme Hütte. Grundsätzlich sollte das Heizen kein Luxus sein.
Nicht nur die Heizart ist entscheidend, auch die Lage der Wohnung spiegelt sich im Heizkostenverbrauch wieder. Erdgeschoss- und Dachwohnungen verbrauchen mehr Energie für das Heizen. Eine schattige Wohnung, die von hohen Bäumen umgeben ist, muss ebenfalls stärker geheizt werden. Hier kann die natürliche Sonnenenergie nicht genutzt werden.
heizwärmebedarf

Wenn es zieht
Eine kosteneffektive Heizung bringt natürlich nur wenig Nutzen, wenn die warme Luft durch alte Fenster und Türen nach außen weicht. Defekte Dichtungen und schlecht schließende Fenster sind Gift für energieeffizientes Wohnen. Die Zugluft kühlt eine Wohnung ab, es muss mehr geheizt werden.
Moderne Fenster sind mindestens doppelt verglast, sehr neue Fenster sogar dreifach. In Altbauwohnungen sind häufig noch einfach verglaste Fenster anzutreffen. Ist der Vermieter nicht bereit, diese auszutauschen, sollte eine Anmietung gut überlegt sein. Die Wärmedämmung dieser alten Fenster ist gleich null.

Ein Blick in den Energieausweis
Jeder Vermieter ist zur Erstellung eines Energieausweises verpflichtet. Als potenzieller Mieter ist es gutes Recht, einen Blick in den Ausweis zu werfen. Er gibt Auskunft über die Energieeffizienz der Wohnung.
Der Ausweis informiert über den Heizwärmebedarf in Kilowattstunden pro m2 und Jahr. Aussagekräftig sind die Angaben jedoch nur bedingt. Sie basieren nicht zwingend auf die realen Werte der besichtigten Wohnung, sondern häufig auf Normwerte und Gesamtwert des Gebäudekomplexes. Als Richtwert können sie bei der Wohnungssuche dennoch herangezogen werden.

Sonnenenergie für alle – Die Solarförderung in Österreich

Sonnenenergie für alle – Die Solarförderung in Österreich

Solarförderung: Der Staat belohnt Besitzer von Solaranlagen

Zu jedem Haus gehört ein Energieausweis. Geregelt ist das in Österreich durch die Gesetze der Länder und durch das EAVG, das Energieausweis-Vorlage-Gesetz.

Solaranlagen wirken sich günstig auf den Energieausweis aus

Besonders günstig fällt der Eintrag in Ihrem Energieausweis aus, wenn Sie Ihr Haus mit Sonnenenergie versorgen, wozu Sie natürlich eine Photovoltaikanlage benötigen. Diese wird staatlich auch gefördert! Sollten Sie bereits mit dem Gedanken spielen, dass Ihnen die Sonne Ihren eigenen Strom bereitstellen soll, sollten Sie hier weiterlesen! Denn Sonnenenergie ist der Strom der Zukunft.

Wer kann einen Förderantrag stellen?

Der Staat fördert nur neu errichtete Photovoltaikanlagen, ganz gleich in welcher Größe. Die Obergrenze liegt jedoch bei 5 kWpeak. Außerdem können Sie nur eine Anlage für jede Adresse fördern lassen – logisch, es handelt sich schließlich um Einzelanlagen.

Wie wird die Sonnenenergie gefördert?

Die Förderung gibt es in Form einer Pauschale in der Höhe von 275,- je kWpeak. Das gilt für freistehende Anlagen bzw. Anlagen, die auf dem Dach installiert werden. Für eine in das Dach integrierte Anlage bekommen Sie 375,- pro kWpeak. Die Zahlung kann erfolgen, wenn Sie die Endabrechnung vorgelegt haben. Sie können sich übrigens jederzeit unter pv.klimafonds.gv.at registrieren lassen.

Erst planen, dann registrieren

energieausweis

Zwei Dinge sollten Sie bei der Registrierung beachten:
Beantragen Sie zunächst eine Registriernummer. Dazu benötigen Sie jedoch schon eine Zählpunktnummer Ihres Netzbetreibers und sämtliche Daten Ihrer neu zu erstellenden Anlage. Auch für diese Förderung gelten die Regeln, die wir bereits hinsichtlich der anderen Förderungen besprochen haben. Wenn Sie sich erst registriert haben, müssen Sie Ihr Bauvorhaben binnen 12 Wochen abgeschlossen haben. Falls Sie das nicht schaffen sollten, verfällt Ihr für Sie bestimmtes Fördergeld. Sie können sich dann nur noch neu registrieren und das ganze Prozedere wiederholen. Also sollten Sie erst planen und sich dann erst registrieren! Die Registrierung kann bis zum 14.12.2016 erfolgen.

Förderantrag online stellen

Die zweite Sache, die zu beachten ist: Wenn Sie Ihre Anlage fertig installiert haben, können Sie Ihren Förderantrag auf die Onlineplattform stellen. Dann kann die Auszahlung bald erfolgen. Indirekt profitieren Sie aber schon vorher, denn durch den Strom von der Sonne sparen Sie sofort bares Geld.

Sonnenpower für alle: Gemeinschaftsanlagen

Es können auch Gemeinschaftsanlagen gefördert werden! Die Voraussetzung dafür ist, dass die Anlage von mindestens zwei Wohn- oder Geschäftsanlagen genutzt wird. Hierbei ist zu beachten, dass die gesamte Leistung der Anlage nicht höher als 30 kWpeak liegen darf. Jeder der Teilnehmer muss seinen Antrag separat stellen und erhält genau eine Förderung. Pro Antrag werden nicht mehr als 5 kWpeak gefördert. Der Vorteil der Gemeinschaftsanlage besteht daher nur im Anschaffungspreis. Eine Gemeinschaftsanlage zu erstellen, kostet deutlich weniger als der Aufbau einer einzelnen Anlage. In puncto Fördergröße besteht kein Unterschied.

Positive Zwischenbilanz zur bundesweiten Sanierungsförderung

Positive Zwischenbilanz zur bundesweiten Sanierungsförderung

Das Bundesumweltministerium hat in einer Zwischenbilanz festgestellt, dass die energetische Sanierungsoffensive zur Wärmedämmung von Gebäuden bisher überaus positiv verlaufen ist. Das gilt in diesem Zusammenhang auch für den Energieausweis Wien. Mit der bundesweiten Sanierungsförderung seien nicht nur ältere und alte Häuser wärmedämmend saniert worden, sondern es wurden im gesamten Lande auch neue Arbeitsplätze geschaffen. Die Sanierungsförderung ist insgesamt ein erfolgreiches Bündel aus Energieeffizienz sowie aus Investitionen unter dem ganz allgemeinen Aspekt Klimaschutz.

Milliardeninvestition für mehr als 100.000 Projekte
Das Ministerium hat statistisch zusammengestellt, dass seit Einführung der Sanierungsoffensive im Jahre 2009 bis einschließlich 2015 rund 110.000 thermische Sanierungsprojekte gefördert und finanziert worden sind. Einer Investitionssumme von deutlich mehr als vier Milliarden Euro seitens der Sanierer stehen Fördergelder der österreichischen Bundesregierung von nahezu 600 Millionen Euro gegenüber. Mehr als 60.000 Arbeitsplätze wurden durch diese Sanierungsoffensive zur Wärmedämmung von Gebäuden geschaffen und für die Zukunft gesichert. Hochgerechnet auf eine 30jährige Nutzungsdauer werden die bundesweiten C02-Emissionen um mehr als 20 Millionen Tonnen reduziert. Zu einem engmaschigen Kontrollsystem gehört unter anderem auch der Energieausweis Wien. Er ist ein aussagekräftiges, zuverlässiges Dokument, das sowohl den zukünftigen Wohnungsmietern als auch den Käufern von Häusern oder Eigentumswohnungen hilft, die Energieeffizienz richtig einzuschätzen.

Aussicht auf das Jahr 2016 und erster Überblick
Bis etwa zur Jahresmitte wurden bundesweit im gewerblichen Bereich rund 200, und im privaten Wohnungsbau ziemlich genau 6.300 Anträge registriert. Anträge konnten ab Anfang März gestellt werden. Für die bisherigen vier Monate ist das eine wirklich stolze Zahl. Zum Halbjahreswechsel beträgt das noch vorhandene Budget 16 Millionen Euro. Nahezu die Hälfte aller Anträge läuft auch heuer über die s Bausparkasse. Anträge können gestellt beziehungsweise genehmigt werden, solange der Budgetvorrat reicht. Letzter Antragstermin ist der 31. Dezember 2016. „Gefördert werden thermische Sanierungen im privaten Wohnbau für Gebäude, die älter als 20 Jahre sind. Förderungsfähig sind umfassende Sanierungen nach dem klimaaktiv Standard bzw. nach einem gutem Standard sowie Teilsanierungen, die zu einer Reduktion des Heizwärmebedarfs von mindestens 50 % führen. Im Rahmen des Sanierungsschecks für Private werden erstmals auch besonders nachhaltige und vorbildliche Sanierungsprojekte als sogenannte Mustersanierungen mit einer erhöhten Förderung unterstützt.“

Und wie geht’s weiter

Naturgemäß ist die Nachfrage mit dem Sanierungsbedarf deutlich größer als das Angebot mit seiner Investitionsförderung. Das ist dem Umweltministerium wohl bewusst. Eine Rechnung hat ergeben, welcher bundesweite Mehrwert geschaffen wird. Eine Million Euro Förderung zieht im Durchschnitt acht Million Euro an Investitionsvolumen nach sich. Damit direkt verbunden ist die jährliche Sicherung von im Durchschnitt 8.000 Arbeitsplätzen. Vor diesem Hintergrund kann sich die Regierung mit Fug und Recht auf die Schulter klopfen und feststellen, dass bisher mit der Sanierungsförderung sehr viel erreicht worden ist. Auf diese Weise ist in mehrerlei Hinsicht ein Mehrwert geschaffen worden. Auch der Energieausweis Wien hat sich in den vergangenen Monaten und Jahren fest etabliert.

Weitere Infos, Unterlagen und gute Ratschläge vom Fachmann
rund um die thermische Sanierungsförderung sowie zum staatlichen Sanierungsscheck 2016 sind unter http://www.sbausparkasse.at/de/bauen-sanieren-wohnen/foerderungen/bauen-sanieren-foerderungen/thermisches-sanieren erhältlich beziehungsweise abrufbar.