In Österreich erfreuen sich Photovoltaikanlagen, kurz „PV-Anlagen“ genannt, immer größerer Beliebtheit. Selbst Strom erzeugen und damit möglichst unabhängig von den steigenden Energiepreisen werden – das klingt verlockend und macht vor allem auch finanziell Sinn. Die Errichtung von PV-Anlagen wird in Österreich zudem durch attraktive Förderungen unterstützt.

Photovoltaikanlagen: Diese Möglichkeiten gibt es

Eine PV-Anlage muss nicht immer gleich besonders groß sein. Denn selbst für einen Balkon gibt es mittlerweile kleine Anlagen. Diese können den Strom zwar nicht ins Netz einspeisen, aber sie decken den Bedarf von Standby-Geräten ab.

Die nächstgrößeren PV-Anlagen eignen sich für das klassische Einfamilienhaus. Sie decken den eigenen Strombedarf, solange die Sonne scheint und überschüssig produzierter Strom wird in das Netz eingespeist. Dafür gibt es eine Vergütung, wobei es immer die bessere Wahl ist, den Strom selbst zu verbrauchen, da die Einspeis-Tarife niedriger sind als die Stromverbrauchskosten.

Wer möchte, kann die eigenen PV-Anlage dann auch noch um einen Speicher ergänzen. Ein Stromspeicher verursacht zwar erhebliche Investitionskosten, doch er steigert auch die Autarkie des Gebäudes. Nur, wie ist die Errichtung einer PV-Anlage und womöglich eines ergänzenden Speichers, überhaupt leistbar?

PV-Anlage kaufen: Förderungen nutzen

In Österreich stehen verschiedenste Förderungen für die Errichtung einer PV-Anlage zur Verfügung. Dabei ist zwischen Bundesförderungen und Landesförderungen zu unterscheiden. Sie können sich auch auf Gemeindeebene informieren. Denn manche Gemeinden bieten einen einmaligen Zuschuss, egal ob eine PV-Anlage errichtet, ein Speicher ergänzt oder ein Elektroauto gekauft wird.

Wichtig ist, dass Sie sich vor der Errichtung der PV-Anlage über die derzeitigen Förderungen informieren. Denn welche Förderungen es wofür genau gibt, ändert sich immer wieder. In sogenannten „Calls“ werden regelmäßig Investitionskostenzuschüsse vergeben. Schon bald (Stand: 06/2022) wird es auch eine Förderung für die Einspeisung von Strom in das Netz geben.

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Förderungen für PV-Anlagen: Beispiele

Wenn Sie in Niederösterreich, auf Landesebene, eine Wohnbauförderung in Anspruch nehmen, bringt die Errichtung einer PV-Anlage zusätzliche Punkte, wofür Sie wiederum eine höhere Förderung bekommen.

Doch auch abseits der Wohnbauförderung gibt es Zuschuss-Möglichkeiten. Ein Beispiel dafür ist etwa die „PV-Dächer-Förderung“ des Landes Oberösterreich. Hier können auch Kosten für eine statische Überprüfung des Daches gefördert werden, um so zu klären, ob und wie groß eine PV-Anlage errichtet werden darf.

Unkomplizierte Förderungen gibt es auch im Burgenland. Hier richtet sich die Höhe des Zuschusses einfach an der Leistung der PV-Anlage und der Kapazität des Stromspeichers.

Fazit: PV-Anlage mit Förderung errichten

Die Förderungen für PV-Anlagen und Stromspeicher sorgen dafür, dass sich ein solches Investment schnell rentiert. Wichtig ist, die jeweiligen Fördermöglichkeiten tagesaktuell zu prüfen. Ihrer PV-Anlage erzeugt dann künftig nicht „nur“ Strom für Ihr Eigenheim, sondern verbessert auch die Energieeffizienz des gesamten Gebäudes – Stichwort „Energieausweis“ – und sorgt für mehr Unabhängigkeit von den stark schwankenden Strompreisen.