Hanf als nachwachsendes Dämmmaterial

Hanf als nachwachsendes Dämmmaterial

Hanf als neues nachwachsendes Dämmmaterial
Die aktuelle Umweltsituation auf unserer Erde lässt immer mehr bewusst werden, dass in Zukunft auf nachwachsende Rohstoffe gesetzt werden muss. Das Start-Up Unternehmen Naporo nahm sich diesen Gedanke zu Herzen und entwickelte ein Dämmmaterial, dessen Grundstoff aus der Hanfpflanze gewonnen wird. Inzwischen wurde das Unternehmen von der Synthesa-Gruppe übernommen, welche in Haugsdorf in einer ehemaligen Gurkenfabrik das Dämmmaterial herstellt.Wie aus Hanf das Dämmmaterial wird

Im Dämmmaterial wird der Stamm der Hanfpflanze verarbeitet, welcher die Stärke eines kleinen Baumes erreicht. Er besteht aus holzigen Teilen, welche als Schäben bezeichnet werden, und Hanffasern.
In der Fabrik wird der Hanfstamm zerkleinert und verklebt. Aktuell dient hierfür noch ein Kunststoff. Ein natürliches Bindemittel auf der Basis von Maisstärke ist bereits entwickelt, aber noch deutlich teurer gegenüber dem Kunststoff. Im Anschluss wird der Hanf zu Platten verarbeitet und zuletzt noch mit einem Brandschutzmittel behandelt.Was den Hanf so nachhaltig und effektiv macht

Nicht nur der Stamm der Planze dient als Rohstoff, sondern die gesamte Pflanze. Die Körner werden in Lebensmitteln und Kosmetik verarbeitet. Aus den Fasern werden Stoffe für Kleidung oder Ähnliches hergestellt.
Die Hanfpflanze bietet viele Vorteile. Sie benötigt zum Wachsen keinen Dünger und schafft es dennoch, bis zu 30 Zentimeter am Tag zu wachsen. Darüber hinaus ist sie resistent gegen pflanzliche und tierische Schädlinge, sodass weder Herbizide noch Insektizide ausgebracht werden müssen. Robert Schwemmer, der Gründer von Naporo, erklärt, dass die Hanfpflanzen wenig Eiweiß enthalten. Aus diesem Grund wäre er für Nagetiere wie Mäuse unanttraktiv und würde von diesen nicht befallen. Als Dämmmaterial sei er feuchtigkeitsresistent und weise eine ausgesprochen gute Wärmespeicherkapazität auf. Da er in seiner Konsistenz weich sei, würde der Schall an den Dammplatten abgefedert und auch Geräusche würden gedämmt. Schwemmer beschreibt, dass Hagelgeräusche nur als dumpfes Geräusch zu hören seien.
Hinzu kommt natürlich die Betrachtung der Kohlenstoffdioxid-Emission. Es ist nicht nur die Fähigkeit der Pflanze, den Stoff zu binden, das, was unserer Umwelt und dem Klima gut tut. Der Hanf wird regional angebaut, sodass sich die Transportwege verkürzen und folglich weniger Kraftstoffe zum Transport aufzuwenden sind.
Probleme durch das ehemalige Verbot
Da zwischen 1965 und 1995 der Anbau von Hanf verboten war, ging viel Wissen über Anbau und Verarbeitung verloren. So musste seit der Wiedereinführung des Anbaus vieles erst wieder entwickelt werden. Spezielle Erntemaschinen mussten entwickelt werden. Diese müssen den oberen Teil der Pflanze ernten und die Stämme abschneiden, die Feldröste aber stehen lassen. Aktuell sind die Bauern noch auf sich selbst angewiesen und konstruieren in Eigenarbeit die speziellen Mähdrescher. Ein Unternehmen, das auf den Anbau von Hanf spezialisierte Maschinen produziert, gibt es noch nicht.
Um dem negativen Ruf der Hanfpflanze entgegenzuwirken, bietet das Dorf Hanfthal Führungen durch die Anbaugebiete an und erklärt, was es mit der Pflanze auf sich hat.Die aktuelle Marktsituation

Derzeit werden hauptsächlich noch künstliche Materialien wie Styropor zur Wärmedämmung verbaut. Der Grund dafür liegt hauptsächlich in den Anschaffungskosten. Schwemmer erklärt aber, dies ändere sich in Zukunft. Mit steigender Produktion der Hanfdämmung senke sich auch deren Preis und könnte sich dem der Kunststoffe annähern.Zusammenfassung

Die Hanfpflanze ist eine vielseitige und anspruchslose Pflanze, die neben der Wärmedämmung noch andere Anwendungsgebiete hat. Zwar ist die Anwendung derzeit noch nicht so verbrietet, wird aber in Zukunft mit steigender Produktion und damit fallendem Preis zunehmen.
Anbetracht seines Anbaus und seiner Anwendung verdient Hanf den Titel nachwachsender und nachhaltiger Rohstoff.

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An welchen Ecken kann am Hausbau gespart werden?

An welchen Ecken kann am Hausbau gespart werden?

Wer ein Haus bauen will, der wird zu Beginn natürlich die Frage stellen, wie teuer das Objekt werden wird. In vielen Fällen sind die zukünftigen Immobilienbesitzer schockiert – können sie sich das Haus überhaupt leisten? Sparen beim Hausbau: Es gibt jedoch einige Einsparungsmöglichkeiten, damit das Haus nicht den finanziellen Rahmen sprengt. Benötigt man einen Architekten? Welche Fenster sollen eingebaut werden? Ist ein Keller erforderlich? Wichtig ist, dass an den richtigen Stellen gespart wird. Wer nämlich an den falschen Hausecken spart, wird am Ende nicht zu 100 Prozent zufrieden sein.

Architekt oder Generalunternehmer?

Wer sich für den Bau eines Einfamilienhauses entscheidet, sollte natürlich einerseits auf den Preis achten, andererseits natürlich auch die Qualitätsstandards berücksichtigten. Zu beachten ist, dass es Anschaffungen gibt, die natürlich teurer sind – doch es gibt immer ein Einsparungspotential. Am Ende stellt sich lediglich die Frage, ob an der richtigen Stelle gespart wird. Es gibt natürliche keine Antworten auf die Frage, wo gespart werden soll und wo nicht. Schon zu Beginn scheiden sich bereits die Geister, wenn die Frage nach der Planung im Raum steht. Soll ein Architekt beauftragt werden oder genügt ein Generalunternehmer? Hier können sehr wohl Kosten gespart werden – Architekten verursachen horrende Kosten, wenn sie das Haus planen sollen.

 

Die Frage nach dem Keller

Soll das neue Haus einen Keller haben oder nicht? Nur selten werden Keller gebaut – am Ende sorgen Keller nämlich für zusätzliche Kosten, die mitunter den finanziellen Rahmen sprengen. Jedoch gibt es den einen oder anderen Immobilienbesitzer, der nie im Leben auf seinen Keller verzichten würde. Jedoch müssen verschiedene Aspekte berücksichtigt werden, bevor der Keller gegraben wird: Der Keller muss isoliert und abgedichtet werden; mitunter ist auch eine Drainage erforderlich, sodass eine eindringende Feuchtigkeit verhindert werden kann. Wer also einen Keller plant, sollte sich bewusst sein, dass durchaus hohe Kosten entstehen können.

Welche Fenster sollen eingebaut werden?

Ein weiterer Kostenfaktor – die Fenster! Kunststofffenster oder doch lieber Holz-Alu-Fenster? Während sich der Großteil für Kunststofffenster entscheidet, so gibt es auch genügend Holz-Alu-Fenster-Fans. Natürlich scheiden sich auch die Geister, wenn es um die Ausstattung für das Eigenheim geht. Sind tatsächlich teure Designer-Armaturen notwendig oder genügen am Ende auch die preiswerten Armaturen, die im Laden zu finden sind? Zudem stellt sich auch die Frage, ob der Raum mit Laminat, Parkett oder Teppich ausgestattet werden soll. Während in den Kellerräumen vorwiegend Teppichböden verlegt werden, so schwören andere Immobilienbesitzer wieder auf

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In Wien ist das Leben besonders lebenswert

In Wien ist das Leben besonders lebenswert

Höchste Lebensqualität gehört zu Wien wie der Prater oder der Stephansdom. Das Beratungsunternehmen Mercer platziert Wien zum achten Mal nacheinander zur weltweit lebenswertesten Stadt – vor Zürich, Oakland und München.

231 Großstädte aus allen Regionen der Welt wurden von Mercer miteinander verglichen. In die Waagschale kam dabei eine Fülle von Aspekten, die das Leben in einer Großstadt bestimmen. Gesundheit, Bildung und Kultur spielten dabei ebenso wichtige Rollen wie wirtschaftliche Aspekte und eine möglichst saubere Umwelt.

Praktische Aspekte ausschlaggebend

Entscheidend für die Lebensqualität der Städtebewohner ist dabei nicht das subjektive Empfinden der Einwohner. Es geht der Studie vor allen Dingen um objektiv messbare Fakten. Gut organisierte Behörden, die leicht erreichbar sind oder ein gut ausgebauter öffentlicher Nahverkehr spielen für die Lebensqualität nach Ansicht des Beratungsunternehmens die entscheidende Rolle. Aber auch die Ausbildungsmöglichkeiten für junge Menschen und überhaupt die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bestimmen das Ranking der Großstädte. Politische und soziale Sicherheit

Multinationale Unternehmen achteten sehr darauf, wo ökonomische Instabilität, soziale Unruhen oder politische Aufstände das Bild bestimmten, unterstreicht Ilya Bonic von Mercer. Der erste Platz im Ranking bedeutet für Wien somit auch gute wirtschaftliche Aussichten für die Zukunft, denn die Stadt an der Donau dürfte auch auf lange Sicht für viele große Unternehmen ein attraktiver Standort bleiben – mit allen daraus folgenden positiven wirtschaftlichen Folgen.
Attraktives städtisches Leben

Das Beratungsunternehmen attestiert der österreichischen Hauptstadt aber auch beste Noten in Sachen Kultur und Freizeitangebot. Das Wiener Kaffeehaus mag dafür als eines der bekanntesten und traditionsreichsten Beispiele gelten, ebenso die Wiener Philharmoniker, die Wiener Oper und nicht zuletzt die architektonische Schönheit der Stadt. Nicht umsonst hat die UNESCO die Wiener Altstadt aufgrund ihrer architektonischen Geschlossenheit zum Weltkulturerbe ernannt.Wien – eine moderne Stadt mit vielen Qualitäten

Die eigentliche Stärke Wiens liegt im ausgeglichenen Charakter der Stadt. In Sachen Infrastruktur liegt Singapur vor Frankfurt und München, die gemeinsam Platz zwei belegen, alle liegen in diesem Punkt vor Wien. Unter Berücksichtigung sämtlicher Aspekte für ein attraktives städtisches Leben landet Wien allerdings auf dem ersten Platz. Relativ günstiger Wohnraum

Die Mietpreise in Wien sind im Vergleich zu Städten wie Hamburg, Frankfurt oder München in den vergangenen Jahren eher moderat gestiegen. Während Wohnraum in deutschen Großstädten für Normalverdiener zunehmend unerschwinglich wird, bleibt das Leben in Wien weiterhin erschwinglich. Fazit: Das Erreichte bewahren
Wien hat gute Chancen, seinen Platz an der Sonne in Sachen Lebensqualität zu halten – wenn Bürger wie Verwaltung in ihren Anstrengungen nicht nachlassen. Die gewachsene Qualität des städtischen Lebens muss gehegt und gepflegt werden wie die 51 Prozent Grünflächen der Stadt, womit Wien weltweit zu den grünsten Großstädten überhaupt gehört.

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Erneute Preissteigerung bei Eigentumswohnungen

Erneute Preissteigerung bei Eigentumswohnungen

Die Immobilienplattform willhaben hat 120.000 Immobilienanzeigen von 2015 und 2016 in österreichischen Städten, Stadtgemeinden und Bezirken verglichen und bei vier von fünf Angeboten Preissteigerungen festgestellt.

Entwicklung in den Städten
Was die Landeshauptstädte anbelangt, so haben die Angebotspreise in Eisenstadt und in St. Pölten stark angezogen. Der Quadratmeterpreis in der niederösterreichischen Landeshauptstadt lag 2016 durchschnittlich um 14,4 Prozent höher als 2015. In Wien waren in fast allen – und in einigen Bezirken besonders deutliche – Preissteigerungen zu beobachten: In Liesing betrug die Teuerung stattliche 10,6 Prozent, in Meidling 10 Prozent, in Penzing 9,9 und in Rudolfsheim-Fünfhaus 9,8 Prozent. Der einzige Bezirk mit einem Rückgang der Angebotspreise war Hernals mit 0,2 Prozent.
In Innsbruck wurden Preiserhöhungen von 10 Prozent festgestellt. Im ohnehin bereits teuren Salzburg betrug die Steigerung 0,9 Prozent, in Graz 1,2 Prozent, in Klagenfurt 1,4 Prozent und in Linz 5 Prozent. Für Bregenz liegen keine Zahlen vor, aber in den vorarlbergischen Städten Feldkirch (+14,7 Prozent) und Dornbirn (+13,7 Prozent) wurden drastische Preissteigerungen verzeichnet.

Die Spitzenreiter bei den übrigen Städten, Stadtgemeinden und Bezirken
Am meisten zugelegt haben die Angebotspreise in der oberösterreichischen Stadt Schärding (+28,1 Prozent), im Murtal in der Steiermark (+28 Prozent) und in der oberösterreichischen Stadtgemeinde Kirchdorf an der Krems (+23,4 Prozent). Merklich erhöht haben sich die Angebotspreise in den niederösterreichischen Stadtgemeinden Melk (+22,2 Prozent) und Scheibbs (+20,1 Prozent) sowie im Bezirk St. Pölten Land (+19,7 Prozent). Empfindlich teurer ist es zudem in Kufstein (+14,4 Prozent) und Lienz (+13,8 Prozent) geworden.
Auch in den nahe Wien gelegenen Stadtgemeinden Tulln (+8,2 Prozent) und Klosterneuburg (+7,0 Prozent) ist es zu Preissteigerungen gekommen. In der ca. zehn Kilometer von Salzburg entfernten Stadt Hallein sind die Angebotspreise um 11,6 Prozent und in Zell am See im Salzburger Pinzgau sind sie um 9,6 Prozent gestiegen. Im Bezirk Urfahr-Umgebung nahe Linz betrug die Erhöhung 12,6 Prozent, in Braunau am Inn 10 Prozent, in Wels-Land und Gmunden jeweils 9,6 Prozent. In Kärnten wurden Eigentumswohnungen in Spittal an der Drau (+7,7 Prozent) und in Klagenfurt-Land (+7,5 Prozent), in Burgenland in Eisenstadt-Umgebung (+8,5 Prozent) und in der Steiermark im Bezirk Südoststeiermark (+8,4 Prozent) erheblich teurer.

 

Wo wurde es billiger?
Den deutlichsten Rückgang wiesen der burgenländische Bezirk Neusiedl am See (-21,1 Prozent) und die Stadtgemeinden Feldkirchen in Kärnten (-15,6 Prozent), Freistadt in Oberösterreich (-13,2 Prozent), Mattersburg im Burgenland (-12,2 Prozent) und Hermagor in Kärnten (-11,7 Prozent) auf. Zurückgegangen sind die Preise unter anderem auch in Oberwart (Burgenland), in Villach und Villach-Land (Kärnten), in Rohrbach (Oberösterreich) sowie in den Tiroler Gemeinden Imst und Kitzbühel. Trotz des Rückgangs von 5,5 Prozent sind die Preise in Kitzbühel nach wie vor sehr hoch (durchschnittlich 4.700 Euro pro Quadratmeter).

Fazit
In einigen Ballungsräumen sind die Angebotspreise für Eigentumswohnungen stark gestiegen. Die Steigerung betrifft auch einzelne Tourismusgebiete sowie mehrere Klein- und Mittelstädte im gesamten Land. In fast jedem Bundesland und Bezirk steigen die Preise, aber die meisten Regionen, in denen Eigentumswohnungen günstiger geworden sind, befinden sich eindeutig in Kärnten und im Burgenland.

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Haushaltsversicherung – wer keine hat, ist selber schuld

Haushaltsversicherung – wer keine hat, ist selber schuld

Fast jeder weiß, was eine Haushaltsversicherung ist und die meisten Österreicher haben auch eine solche Versicherung. Durch sie ist das gesamte Inventar bei Schäden (durch Feuer, Wasser, Hagel, Einbruch, Vandalismus etc.) abgesichert.
Für gewöhnlich beinhaltet die Haushaltsversicherung auch eine Privathaftpflichtversicherung, die alle in einem Haushalt lebenden Menschen vor den darin lauernden Gefahren schützt. Sie kommt den Versicherten auch dann zugute, wenn sich ein Unfall mit Sach- und Personenschaden außerhalb der eigenen vier Wände ereignet.
Die Haushaltsversicherung im engeren Sinne deckt Schäden, die das Mobiliar, den Sanitär- und Küchenbereich, die Böden, die Fenster und die Elektrogeräte betreffen. Wenn ein Fenster durch einen Felssturz zerstört wird oder wenn bei einem Einbruch Bargeld und Schmuck entwendet werden, dann zahlt sich eine Haushaltsversicherung aus.

Die Versicherungssumme ist entscheidend
Die Versicherungssumme wird durch die Wohnfläche und durch den Wert des Hausrats bestimmt. Für gewöhnlich wird je nach Anbieter ein Pauschalbetrag für eine bestimmte Quadratmeterzahl festgesetzt. Wenn der Wohnungsinhalt exklusiv ist, dann kann die Summe erhöht werden. Die Arbeiterkammer empfiehlt, Wertgegenstände taxieren zu lassen. Werden die Quadratmeter zur Bemessung der Summe herangezogen, so wird das als Quadratmeterversicherung bezeichnet. Wenn der Wert gesondert geschätzt wird, dann wird von einer Summenversicherung gesprochen.
Im Idealfall sollten weder eine Über- noch eine Unterversicherung vorliegen. Wenn die Versicherungssumme in Relation zum Versicherungswert zu niedrig ist, dann handelt es sich um eine Unterversicherung. Anhand eines einfachen Beispiels lässt sich erklären, worin der Nachteil der unterversicherten Person besteht: Ist eine Wohnungseinrichtung zwar 200.000 Euro wert, aber auf 100.000 Euro versichert, dann werden im Schadensfall lediglich 50 Prozent des Schadens ersetzt.
Um solche Fälle zu vermeiden, sollte eine Unterversicherungsschutzklausel in den Vertrag aufgenommen werden. Versicherungsunternehmen erklären sich damit bereit, von einer Unterversicherungsprüfung abzusehen und für den gesamten Schaden aufzukommen. Sparen lässt sich nicht nur durch die Vermeidung einer Überversicherung, sondern auch durch den Verzicht auf nicht unbedingt notwendige Leistungen. Dazu zählen etwa Assistenzleistungen in Form umfassender Rund-um-die-Uhr-Services. Darüber hinaus sind die Kosten am niedrigsten, wenn die Prämie jährlich im Voraus überwiesen wird.

Vergleiche lohnen sich
Der Markt an Anbietern ist groß und schwer überschaubar. Mittlerweile werden Vergleiche jedoch durch spezielle Online-Plattformen erleichtert. Aufgrund des hohen Konkurrenzdruckes innerhalb der Versicherungsbranche ändern sich auch die Offerte und Bedingungen sehr rasch. Mit kontinuierlich vorgenommenen Angebotsvergleichen können sich Versicherte beträchtliche Geldbeträge sparen.
Da die Verträge nicht nur umfangreich sind, sondern für Laien schwer verständliche Passagen enthalten, ist es gut, sich ausgiebig beraten und bei der Entscheidung ausreichend Zeit zu lassen. Die Arbeiterkammer mahnt eine Kürzung der Verträge auf das notwendige Mindestmaß und eine einfachere Sprache ein. Auch die von der EU erarbeitete Versicherungsvermittlungsrichtlinie (IDD) soll Abhilfe schaffen. Sie ist bis Anfang 2018 von allen Mitgliedsstaaten umzusetzen.

Resümee
Auch wenn die Bedeutung einer Haushaltsversicherung allgemein anerkannt ist, ist weniger bekannt, was die unterschiedlich gestalteten Verträge im Detail enthalten. Die Überversicherung stellt ebenso ein Problem dar wie die Unterversicherung und unnötige Zusatzkosen. Deshalb sollte jeder, der an einer Haushaltsversicherung interessiert ist, sich mit den maßgeblichen Fachtermini vertraut machen und sodann die Angebote prüfen.

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Skiurlaub in der eigenen Ferienwohnung kann teuer kommen

Skiurlaub in der eigenen Ferienwohnung kann teuer kommen

Das Immobilienportal immobilienscout24 hat die Preise für Wohnungseigentum in 18 österreichischen Skiregionen unter die Lupe genommen. Bei der Analyse von 5.000 Inseraten wurden teilweise enorme Preisdifferenzen festgestellt. Als besonders luxuriös erwiesen sich Ischgl und die Skigebiete rund um den Arlberg. Vergleichsweise günstig sind Semmering und Hinterstoder.

Die teuersten Orte
Entgegen den allgemeinen Erwartungen sind die Preise in Kitzbühel nicht die höchsten. Eigentumswohnungen werden im Schnitt für 6.000 Euro pro Quadratmeter angeboten. Zur Skiregion Kitzbühel gehören allerdings nicht nur Kitzbühel, sondern auch die Nachbargemeinden Kirchberg, Aurach, Jochberg, Reith, Mittersill und Hollersbach. Was das legendäre Kitzbühel selbst anbelangt, so übertrifft es alle anderen Orte durch den hohen Anteil an Luxusimmobilien: 150 Objekte sind nicht unter jeweils einer Million Euro zu haben. Wer sich damit rühmen will, das (derzeit) teuerste Feriendomizil in der „Gamsstadt“ zu besitzen, muss dafür mehr als acht Millionen Euro aufwenden.

Ischgl im Tiroler Paznauntal ist als Nobelskiort bekannt. Die Preise sind hier am höchsten: Der durchschnittliche Quadratmeterpreis liegt bei 6.538 Euro. Nicht ganz so teuer ist die Arlbergregion. Auf der Vorarlberger Seite in Lech, Oberlech und Zürs sollten sich Kaufinteressenten auf Preise über 6.200 Euro gefasst machen. Noch etwas mehr sind es auf der Tiroler Seite in St. Anton, St. Christoph und Stuben: Hier ist mit Quadratmeterpreisen von über 6.400 Euro zu rechnen. Interessant ist, dass die Kosten in Ischgl im Unterschied zu 2016 um sechs Prozent, in Lech, Oberlech und Zürs um acht Prozent gesunken sind. Leicht angezogen haben hingegen die Preise in St. Anton, St. Christoph und Stuben. Die Steigerung macht hier drei Prozent aus.


Gehobene Preise sind auch in der Region Katschberg üblich: In Rennweg auf der Kärntner Seite und in St. Margarethen im Salzburger Lungau ist der Quadratmeter für 5.677 Euro erhältlich. In der Silvretta Montafon sind Käufer mit 5.455 Euro dabei. Wem Kitzbühel zu teuer ist, der sollte sich für eine Wohnung im nahe gelegenen Skigebiet Wilder Kaiser/Brixental interessieren. Die Kosten für den Quadratmeter betragen hier „nur“ etwas mehr als 5.000 Euro. Am meisten an Wert zugelegt haben Immobilien im Saalbach-Hinterglemm im Salzburger Pinzgau: Im Vergleich zum Vorjahr hat sich der Preis um acht Prozent erhöht. 2017 kostet ein Quadratmeter 5.300 Euro.

Erschwinglichere Skigebiete
Während die Zillertal Arena, Schladming und Kaprun/Zell am See eher mittleres Preisniveau aufweisen, sind Eigentumswohnungen im Alpbachtal, in Obertauern und in Sölden relativ preiswert. Im Alpbachtal beläuft sich der Quadratmeter auf 4.001 Euro. Noch etwas günstiger sind Eigentumswohnungen in Nassfeld (Kärnten) sowie in Flachau. Hinterstoder in Oberösterreich und Semmering in Niederösterreich sind als preisgünstig einzustufen. Der Quadratmeterpreis in Semmering liegt bei 2.901 Euro.

Fazit
Wenn es sich auch nicht um ein eindeutiges Gefälle handelt, so kann doch festgestellt werden, dass die Preise sinken, je weiter östlich sich die angebotenen Immobilien befinden. Überraschend ist, dass für Wohnungen in traditionsreichen Weltcup-Skiorten wie Semmering und Hinterstoder nicht einmal halb so viel verlangt wird wie in Ischgl und am Arlberg.

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