Alles über den OI3-Ökoindex im Energieausweis

Alles über den OI3-Ökoindex im Energieausweis

Alles über den OI3-Ökoindex im Energieausweis

Im modernen Bauwesen spielt der nachhaltige Umgang mit Ressourcen eine zentrale Rolle. Der OI3-Ökoindex, ein Kennwert zur Bewertung der ökologischen Qualität von Gebäuden, gewinnt daher zunehmend an Bedeutung. Besonders bei der Erstellung von Energieausweisen ist der OI3-Index ein unverzichtbares Instrument, um die Umweltverträglichkeit von Bauprojekten zu bewerten. In diesem Artikel möchten wir vom Architekturbüro Korab Ihnen einen Überblick über den OI3-Ökoindex geben und erläutern, warum er für Bauherren und Planer so wichtig ist.

Was ist der OI3-Ökoindex?

Der OI3-Ökoindex ist ein Maßstab für die ökologische Qualität von Baumaterialien und Gebäuden. Er bewertet die Auswirkungen auf die Umwelt in drei wichtigen Bereichen:

  1. Primärenergieaufwand: Wie viel Energie wird für die Herstellung, den Transport und die Entsorgung der Baumaterialien benötigt?
  2. Treibhauspotenzial: Welche Emissionen, insbesondere von CO₂, werden während des Lebenszyklus eines Materials oder Gebäudes verursacht?
  3. Versauerungspotenzial: Wie stark tragen die Baumaterialien zur Versauerung von Böden und Gewässern bei?

Die Bewertung erfolgt anhand einer Punkteskala. Je niedriger der OI3-Wert, desto umweltfreundlicher sind die verwendeten Materialien und Bauweisen. Dies ermöglicht es Bauherren und Planern, fundierte Entscheidungen zu treffen und umweltbewusste Bauprojekte zu realisieren.

Warum ist der OI3-Index so wichtig?

Nachhaltigkeit ist längst kein Luxus mehr, sondern eine Notwendigkeit. Der OI3-Index hilft Architekten, Bauherren und Energieberater dabei, die ökologische Qualität eines Bauwerks frühzeitig zu beurteilen. In Kombination mit dem Energieausweis gibt der Index nicht nur Auskunft über die Energieeffizienz eines Gebäudes, sondern auch über dessen Umweltauswirkungen.

Durch den Einsatz von ökologisch verträglichen Materialien und Bauweisen können Bauprojekte nicht nur die Umweltbelastung reduzieren, sondern auch langfristig Kosten senken. So profitieren sowohl die Umwelt als auch die Bauherren.

 OI3 und der Energieausweis

Im Rahmen eines Energieausweises ist der OI3-Ökoindex ein zusätzliches Element, welches vermehrt von Gemeinden im Zuge einer Baugenehmigungseinreichung verlangt wird, um den ökologischen Fußabdruck eines Gebäudes zu bewerten. Besonders in Österreich, wo Nachhaltigkeit im Bauwesen immer mehr an Bedeutung gewinnt, bietet der OI3-Index eine Möglichkeit, sich an den nationalen und europäischen Standards zu orientieren.

Beim Architekturbüro Korab legen wir großen Wert darauf, unseren Kunden einen umfassenden Überblick über die ökologische Qualität ihrer Bauprojekte zu geben. Der OI3-Index bietet uns ein Werkzeug, um den Umwelteinfluss zu minimieren und nachhaltige Bauweisen zu fördern.

Fazit

Der OI3-Ökoindex ist ein wichtiger Indikator für die Nachhaltigkeit im Bauwesen. Durch die Berücksichtigung des Primärenergieaufwands, des Treibhauspotenzials und des Versauerungspotenzials trägt er dazu bei, den ökologischen Fußabdruck von Gebäuden zu minimieren. In Kombination mit dem Energieausweis stellt er ein wertvolles Instrument dar, um Bauprojekte nachhaltig und umweltbewusst zu gestalten.

Wenn Sie mehr über den OI3-Ökoindex und seine Bedeutung für Ihre Bauprojekte erfahren möchten, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

 

 

Das Sanierungskonzept für Ein- und Mehrfamilienhäuser (2023)

Das Sanierungskonzept für Ein- und Mehrfamilienhäuser (2023)

Was ist ein thermisch-energetisches Sanierungskonzept?

Ein thermisch-energetisches Sanierungskonzept hat den Zweck, die Gebäudeeigentümer über die Möglichkeiten zu informieren, welche Maßnahmen für die Verringerung des Energiebedarf  und den Einsatz alternativer Heizsysteme  möglich und sinnvoll sind, was diese in etwa kosten würden und welche Förderungen in Anspruch genommen werden könnten. In einem thermisch-energetischen Sanierungskonzept werden folgende Maßnahmen für ein Gebäude untersucht: Thermische Maßnahmen: diese haben das Ziel, den  Heizwärmebedarf des Gebäudes  durch die Dämmung von Bauteilen (z.B. das  Anbringen von Dämmplatten an Fassaden, Kellerdecken usw) oder die komplette Erneuerung  von Bauteilen (Fenster, Außentüren) zu verringern. Energetische Maßnahmen: diese betreffen den Energieverbrauch der Haustechnik des Gebäudes- also Heizung und Kühlung den Einsatz von Photovoltaik und Solar

 

Wie wird das Sanierungskonzept erstellt?

Bestandsaufnahme und Besichtigung

Um ein aussagekräftiges Sanierungskonzept zu erstellen, ist als allererstes eine genaue Bestimmung des Bestandes erforderlich . Zuerst wird in den Einreichplänen nachgeschaut, ob die genauen Aufbauten und die Qualität der Bauteile dargestellt ist. Gerade in alten Plänen ist dies aber sehr oft nicht ersichtlich. Dann wird das Gebäude besichtigt und vor Ort versucht, nach Augenschein und nach Erfahrungswerten mit gleichartigen Objekten die Aufbauten zu definieren. Manchmal müssen aber sogar Probeöffnungen hergestellt werden, um festzustellen, woraus genau einzelne Bauteile bestehen. Bei bereits in der Vergangenheit erfolgten Sanierungsmaßnahmen kann auch in den alten Rechnungen nachgeschaut werden. Erfolgt die Besichtigung vor Ort gemeinsam mit den Eigentümern dann kann auch gleich eine Beratung durchgeführt werden. Bei dieser Beratung können dann noch andere Fragen wie zum Beispiel die Möglichkeit eines Dachgeschoßausbaues oder der Zubau eines Aufzuges erörtert werden

Berechnung Energieausweis Vor-Sanierung

Sobald die bestehenden Aufbauten erhoben sind, wird der Energieausweis vor Sanierung erstellt. Für viele Objekte gibt es bereits einen Energieausweis. Oft ist dieser aber nur mit sogenannten „Defaultwerten“ berechnet – das bedeutet dass die Standardwerte der Bauteile eines gewissen Baualters herangezogen werden. Dies ist aber für ein genaues Sanierungskonzept nicht optimal – viel besser und genauer ist es die tatsächlichen Aufbauten zu berechnen.

Erstellung der möglichen Sanierung-Maßnahmen

Als nächster Schritt werden vom Ersteller des Sanierungskonzeptes sinnvolle Maßnahmen für das konkrete Gebäude vorgeschlagen Welche Maßnahmen können das sein ?

  • Austausch der Fenster und Außentüren
  • Dämmung der Fassaden und Feuermauern
  • Dämmung der Kellerdecke
  • Dämmung der obersten Geschossdecke (Dachboden)
  • Umstellung der Heizungsart und Warmwasseraufbereitung  auf ein effizienteres und umweltfreundlicheres System
  • Einbau von Systemen zur Nutzung der Sonnenenergie zur Energieerzeugung ( Photovoltaik, Solarthermie usw)
  • Bauliche Abtrennung von nicht beheizten Gebäudeteilen (Keller, usw)

Berechnung Energieausweis Nach-Sanierung

Um die Effizienz der einzelnen Maßnahmen beurteilen zu können, wird dann aufbauend auf den Bestandsenergieausweis der Energieausweis nach Sanierung berechnet . Dadurch kann das Ausmaß der Verbesserung bestimmt werden, das auch die Grundlage für den Erhalt von Förderungen ist .

Kostenschätzung der Sanierung-Maßnahmen

Es werden  die  Kosten für die vorgeschlagenen Maßnahmen nach Erfahrungswerten abgeschätzt, um den Investitionsbedarf zu ermitteln.

Mögliche Förderungen

Im Sanierungskonzept werden auch alle Möglichkeiten für den Erhalt von Förderungen für die Maßnahmen angeführt und die Höhe der möglichen Förderungen berechnet

Varianten Berechnung der Förderstufen

Häufig ist aus finanziellen Gründen nicht sofort die Realisierung aller Maßnahmen möglich. Dann wird   in Absprache mit den Eigentümern überlegt welche Varianten sinnvoll  sind,  die für das vorhandene Budget die größte Wirkung erzielen und was vielleicht auch zu einem späteren Zeitpunkt gemacht werden könnte.

 

Wozu ein Sanierungskonzept ?

Das Sanierungskonzept dient als Grundlage und Entscheidungshilfe für eine geplante Sanierung. Die angeführten Maßnahmen können auch als Basis für das Einholen von Anboten verwendet werden. Weiters hilft das Sanierungskonzept, Fehler zu vermeiden oder ineffiziente oder  zu teure Maßnahmen durchzuführen , die von ausführenden Firmen vorgeschlagen werden. Die Ersteller des Sanierungskonzeptes sind unabhängige Experten und haben  keinerlei Vorteil durch die Verwendung bestimmter Produkte .

 

Wird das Sanierungskonzept gefördert?

In Wien werden Sanierungskonzepte gefördert, hier finden Sie die grundlegenden Informationen zum geförderten Sanierungskonzept: https://www.hauskunft-wien.at/news/forderung-eines-gesamtheitlichen-sanierungskonzeptes Es werden 50% der Kosten bis zu folgenden Maximalkosten gefördert:

Einfamilien- Kleingartenwohn- und Reihenhäuser :

es werden 50% vom Bruttobetrag (inkl. Mwst.) gefördert bis max. 1.000€ Fördersumme (bzw. 1500€ bei Zweifamilienhäusern) folgende Voraussetzungen müssen erfüllt werden:

  • das Gebäude muss min. 20 Jahre alt sein
  • es muss der Hauptwohnsitz gemeldet sein
  • mindestens die Hälfte der Gesamtnutzfläche des Gebäudes muss nach der Sanierung Wohnzwecke dienen
  • das Gebäude darf nicht leer stehen

Mehrfamilienhäuser – Gebäude ab 3 Wohneinheiten:

es werden 50% vom Bruttobetrag – oder bei Vorsteuerabzugsberechtigung vom Nettobetrag-  gefördert bis max. 5.000€ Fördersumme

 

Muss die Förderung zurückgezahlt werden wenn die Sanierungsmaßnahmen nicht umgesetzt werden?

Nein – die Förderung ist unabhängig von einer späteren Realisierung der Maßnahmen. Jedoch wird im Falle einer späteren Umsetzung bei Gebäuden ab 3 Wohneinheiten die für die Erstellung des Sanierungskonzeptes gewährte Förderung auf die Sanierungsförderung angerechnet.

Wo kann der Antrag gestellt werden?

Der Antrag wird online bei der Magistratsabteilung 50 – Wohnbauförderung und Schlichtungsstelle für wohnrechtliche Angelegenheiten gestellt .

Für Kleingartenwohnhäuser und Ein- und Zweifamilienhäuser

Für Mehrfamilienwohnhäuser

Wie kommen Sie zu einem Sanierungskonzept?

die Bauphysikabteilung des Architekturbüro Korab erstellt bereits seit Jahren Sanierungskonzepte für zahlreiche verschiedene Arten von Wohngebäude, bei Übermittlung einer Anfrage schicken wir Ihnen gerne ein maßgeschneidertes Anbot. Wir bieten auch kostenfreie Beratungsgespräche über den Ablauf eines Sanierungskonzepts an. Schreiben uns ein E-Mail an: office@archkorab.at, rufen Sie uns an: 01 280 02 70, oder  schicken Sie uns eine Anfrage über das Kontaktformular:

 

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Förderungen für Photovoltaikanlagen jetzt sehr gefragt

Förderungen für Photovoltaikanlagen jetzt sehr gefragt

In Österreich erfreuen sich Photovoltaikanlagen, kurz „PV-Anlagen“ genannt, immer größerer Beliebtheit. Selbst Strom erzeugen und damit möglichst unabhängig von den steigenden Energiepreisen werden – das klingt verlockend und macht vor allem auch finanziell Sinn. Die Errichtung von PV-Anlagen wird in Österreich zudem durch attraktive Förderungen unterstützt.

Photovoltaikanlagen: Diese Möglichkeiten gibt es

Eine PV-Anlage muss nicht immer gleich besonders groß sein. Denn selbst für einen Balkon gibt es mittlerweile kleine Anlagen. Diese können den Strom zwar nicht ins Netz einspeisen, aber sie decken den Bedarf von Standby-Geräten ab.

Die nächstgrößeren PV-Anlagen eignen sich für das klassische Einfamilienhaus. Sie decken den eigenen Strombedarf, solange die Sonne scheint und überschüssig produzierter Strom wird in das Netz eingespeist. Dafür gibt es eine Vergütung, wobei es immer die bessere Wahl ist, den Strom selbst zu verbrauchen, da die Einspeis-Tarife niedriger sind als die Stromverbrauchskosten.

Wer möchte, kann die eigenen PV-Anlage dann auch noch um einen Speicher ergänzen. Ein Stromspeicher verursacht zwar erhebliche Investitionskosten, doch er steigert auch die Autarkie des Gebäudes. Nur, wie ist die Errichtung einer PV-Anlage und womöglich eines ergänzenden Speichers, überhaupt leistbar?

PV-Anlage kaufen: Förderungen nutzen

In Österreich stehen verschiedenste Förderungen für die Errichtung einer PV-Anlage zur Verfügung. Dabei ist zwischen Bundesförderungen und Landesförderungen zu unterscheiden. Sie können sich auch auf Gemeindeebene informieren. Denn manche Gemeinden bieten einen einmaligen Zuschuss, egal ob eine PV-Anlage errichtet, ein Speicher ergänzt oder ein Elektroauto gekauft wird.

Wichtig ist, dass Sie sich vor der Errichtung der PV-Anlage über die derzeitigen Förderungen informieren. Denn welche Förderungen es wofür genau gibt, ändert sich immer wieder. In sogenannten „Calls“ werden regelmäßig Investitionskostenzuschüsse vergeben. Schon bald (Stand: 06/2022) wird es auch eine Förderung für die Einspeisung von Strom in das Netz geben.

photovoltaik förderung energieausweis

Förderungen für PV-Anlagen: Beispiele

Wenn Sie in Niederösterreich, auf Landesebene, eine Wohnbauförderung in Anspruch nehmen, bringt die Errichtung einer PV-Anlage zusätzliche Punkte, wofür Sie wiederum eine höhere Förderung bekommen.

Doch auch abseits der Wohnbauförderung gibt es Zuschuss-Möglichkeiten. Ein Beispiel dafür ist etwa die „PV-Dächer-Förderung“ des Landes Oberösterreich. Hier können auch Kosten für eine statische Überprüfung des Daches gefördert werden, um so zu klären, ob und wie groß eine PV-Anlage errichtet werden darf.

Unkomplizierte Förderungen gibt es auch im Burgenland. Hier richtet sich die Höhe des Zuschusses einfach an der Leistung der PV-Anlage und der Kapazität des Stromspeichers.

Fazit: PV-Anlage mit Förderung errichten

Die Förderungen für PV-Anlagen und Stromspeicher sorgen dafür, dass sich ein solches Investment schnell rentiert. Wichtig ist, die jeweiligen Fördermöglichkeiten tagesaktuell zu prüfen. Ihrer PV-Anlage erzeugt dann künftig nicht „nur“ Strom für Ihr Eigenheim, sondern verbessert auch die Energieeffizienz des gesamten Gebäudes – Stichwort „Energieausweis“ – und sorgt für mehr Unabhängigkeit von den stark schwankenden Strompreisen.

Top 5 Energiesparmöglichkeiten

Top 5 Energiesparmöglichkeiten

Endlich richtig Energie und damit Kosten sparen?

Energiesparen ist ein Thema dem glücklicherweise immer mehr Beachtung geschenkt wird. Denn es ist mittlerweile allseits bekannt, dass ein schonender Umgang mit den Erdressourcen unerlässlich ist um dem Klimawandel entgegenzuwirken. Darüber hinaus kann gleichzeitig durch energieeffiziente Maßnahmen finanziell so einiges gespart werden – man schlägt also gleich zwei Fliegen mit einer Klappe.

Hier haben wir unsere TOP 5 Energiespartipps für Sie zusammengestellt:

1. Energiesparen beim Bauen & Sanieren

Wird ein Haus gebaut oder steht eine Sanierung an ist es ratsam sich an Ihren Energieberater zu wenden. Unser Architekturbüro berät Sie hierbei gerne und stellt Ihnen die für Sie passendsten Möglichkeiten vor um energiesparende Maßnahmen zu setzen. Ebenso erstellen wir kostengünstig den Energieausweis für ihr Gebäude. Dieser gibt Auskunft über den Energiebedarf Ihres Gebäudes und ist unumgänglich wenn es darum geht lukrative Förderungen für Ihr Bauvorhaben zu beantragen. Durch spezielle Förderungen für Maßnahmen zur Wärmedämmungen kann sich ein besonders energiebewusster Bau oder eine Sanierung als kostengünstiger herausstellen als weniger energieeffiziente Maßnahmen – Sogar Passivhäuser können auf diesem Wege leistbar werden.

Wird eine Putzsanierung geplant, empfehmen wir stets ebenso über eine Wärmedämmung nachzudenken. Die Mehrkosten sind hierbei meist niedriger als erwartet und darüber hinaus höchst effizient. Denn die Wärmedämmung eines Gebäudes hat bekanntlich den größten Einfluss auf den Verbrauch an Heizenergie.

Ein weiterer Tipp beim Bauen und Sanieren ist selbstverständlich auch auf die Dichtheit von Fenstern und Türen zu achten. Denn der Energieverbrauch kann ziemlich in die Höhe springen, wenn diese nicht entsprechend abgedichtet sind oder durch Wärmeschutzfenster ausgetauscht werden. Hierbei ist es wichtig darauf hinzuweisen, dass regelmäßiges Stoßlüften weitaus energiesparender ist, als Fenster gekippt zu halten.

Wenden Sie sich bei anstehenden Maßnahmen an Ihren Energieberater und vergessen Sie nicht auf mögliche Förderungen durch die Länder oder Gemeinden. Unser Architekturbüro berät Sie hierbei sehr gerne.

2. Energiesparen beim Heizen

Gerade beim Heizen ist Energiesparen oft einfacher als angenommen. Zunächst sollten Sie regelmäßig Ihren Energieverbrauch prüfen um einer etwaigen Erhöhung rasch entgegenwirken zu können. Wie bereits unter Punkt 1 erwähnt sollte auf eine gute Wärmedämmung geachtet werden um die Heizkosten niedrig zu halten.

Achten Sie darauf, dass Ihre Heizkörper nie mit Vorhängen oder ähnlichem bedeckt sind, so können bereits bis zu 40% an Heizkosten gespart werden.

Bei Nichtbenutzung empfehlen wir die Raumtemperatur um ungefähr 3°C herabzusetzen, weil bereits 1°C weniger ca 5% an Heizkosten einspart. Aber drehen Sie Ihre Heizung während der Wintermonate nie ganz ab, selbst wenn Sie sich im Urlaub befinden – denn abgesehen von dem hohen Energieaufwand, welcher benötig wird um den ausgekühlten Wohnraum wieder aufzuheizen, besteht die Gefahr, dass Ihre Wasser- und Heizleitungen einfrieren.

Zu guter Letzt empfehlen wir Ihnen eine regelmäßige Wartung und Lüftung Ihres Heizungsgerätes vornehmen zu lassen. Dies spart nicht nur Energie, sondern schont ebenso unsere Umwelt.

3.  Achten Sie auf den Warmwasserverbrauch 

Ein hoher Verbrauch an Warmwasser führt zu einem erheblichen Anstieg an Energie- und Wasserkosten. Deswegen stellen wir Ihnen hier ein paar einfach umsetzbare Möglichkeiten vor um beim Warmwasserverbrauch Energie zu sparen.

Bei einem Vollbad verbrauchen Sie ungefähr dreimal so viel Energie und Wasser, als beim Duschen. Sie können also bis zu 52 Euro im Jahr sparen, wenn Sie ein wöchentliches Vollbad durch Duschen ersetzen. Verwenden Sie hierbei Durchflussbregenzer oder einen Sparduschkopf um noch weniger Warmwasser und Energie zu verbrauchen.

Entkalken Sie Warmwassergeräte regelmäßig – denn verkalkte Geräte verbrauchen mehr. Ebenso so sollten Warmwasserspeicher nicht zu hoch aufgeheizt werden, weil der Speicher dadurch schneller verkalkt.

Haben Sie einen Einhandhebelmischer, so stellen Sie diesen beim Abdrehen stets auf Kaltwasser um zu verhindern, dass bei jeder Wasserentnahme Warmwasser beigemischt wird.

4. Es werde Licht – Energiesparen bei der Beleuchtung

Vergessen Sie nicht, dass auch Ihre Lampenwahl einen erheblichen Einfluss aufs Energiesparen hat.

Energiesparlampen und LED verbrauchen für gewöhnlich nur ein Fünftel der Energie die konventionelle Glühbirnen verbrauchen und haben auch eine deutliche längere Lebensdauer. Hierbei stellen Leuchtstofflampen die energiesparendste und langlebigste Variante dar.

Aufpassen bei Dimmern! Gedimmtes Licht bedeutet selten, dass ebenso weniger Energie verbraucht wird. Bei den meisten Dimmern wird die überschüssige Energie als Wärme abgegeben. Informieren Sie sich also gut bei der Wahl Ihrer Raumbeleuchtung.

Eine weitere Möglichkeit bei Ihrer Beleuchtung zu sparen ist es die Lichtquellen in einem großen Raum so zu verteilen, dass einzelne Raumteile gezielt und unabhängig voneinander beleuchtet werden können.

5. Energiesparen bei der Wahl Ihrer Haushaltsgeräte

Oft wird unterschätzt wieviel Energie allein im Alltag bei der Wahl und Bedienung einfacher Haushaltsgeräte eingespart werden kann.

Passen Sie zum Beispiel die Topfgröße an den Durchmesser der Herdplatte an,
verwenden Sie Geschirr mit glattem Boden und kochen Sie stets mit einem Deckel auf dem Kochtopf. Allein durch diese Achtsamkeiten kann ein durchschnittlicher Haushalt bis zu 200 kWh bzw 33 Euro pro Jahr einsparen.

Ersetzen Sie alte Haushaltsgeräte und achten Sie beim Kauf stets auf die Energieeffizienzklasse. Ein alter Kühlschrank verbraucht zum Beispiel bis zur dreifachen Strommenge eines neuen Gerätes. Auch moderne Geschirrspüler der Klasse A+++ verbrauchen nur 0,8 kWh Strom und weniger als zehn Liter Wasser. Hingegen kommt es beim Spülen von Hand im Schnitt zu einem um ein drittel höheren Energieverbrauch, darüber hinaus wird im Schnitt 10 mal so viel Wasser verbraucht.

Achten Sie darauf, dass Sie Elektrogeräte mit Stand-by-Modus immer mit dem Hauptschalter abschalten –  denn bei vielen Geräten kommt es ohne dass sie in Betrieb sind im Stand-by-Modus zum Stromverbrauch.

Durch unsere Top 5 Energiesparmöglichkeiten sehen Sie wie einfach es sein kann um einiges umweltfreundlicher und kostengünstiger zu wohnen, bauen oder zu sanieren. Brauchen Sie Unterstützung, so sind wir sehr gerne Ihr persönlicher Energieberater und helfen Ihnen bei Ihren Anliegen, sowie bei der Erstellung eines Energieausweises um entsprechende Förderungen beantragen zu können.

 

 

 

Der Sommer ist angekommen: Tipps und Tricks für eine kühle Wohnung

Der Sommer ist angekommen: Tipps und Tricks für eine kühle Wohnung

Der Sommer hat noch gar nicht richtig angefangen, schon steht die erste Hitzewelle bevor. All jene, die in städtischen Wohnungen leben, fürchten schon schlaflose Nächte. Sorgt ein Klimagerät für die notwendige Abkühlung oder genügen Außenjalousien? Hier gibt es einige Tricks für eine kühle Wohnung.

Wie bleibt die Wohnung kühl?

Schon seit Monaten warten wir auf den Sommer. Nun ist er da und hat auch gleich die erste richtige Hitzewelle mitgebracht. Während sich die Gartenbesitzer auf der Terrasse befinden, sitzt der innerstädtische Wohnungsbesitzer in einem richtigen Backofen. Die Wohnungen erhitzen sich, kühlen kaum ab – die nächtlichen Temperaturen fallen nicht unter 20 Grad, sodass auch in den Nachtstunden keine Abkühlung erfolgt. In den Wohnungen herrschen Temperaturen, die den Schlaf rauben. Bauliche Maßnahmen können für angenehmere Temperaturen sorgen – so etwa, wenn Außenjalousien angebracht werden. Die Außenjalousien verhindern das Eindringen der Sonnenstrahlen und der Hitze. Zudem sollte man darauf achten, wann die Fenster geöffnet werden: Am frühen Morgen und in der Nacht kann gelüftet werden – untertags sollten die Fenster aber dauerhaft geschlossen sein. Auch Elektrogeräte, wie der Computer oder der Fernseher, spenden Wärme und sollten somit nicht ständig in Betrieb genommen werden. Wärme spenden auch die Küchengeräte – so etwa das Backrohr. Man sollte also auf Braten oder sonstige Speisen verzichten, die im Rohr gemacht werden. Ein weiterer Tipp: Pflanzen können den Wohnraum genauso kühlen wie etwa frisch gewaschene Kleidung, die man in der Wohnung (vorzugsweise im Schlafzimmer) aufstellen sollte.

Wie sinnvoll sind Klimageräte?

Wenn die Tipps und Tricks nicht helfen, dann kann man auch zu Ventilatoren oder Kühlgeräten greifen. Ventilatoren sind recht günstig und sorgen für eine angenehme Brise. Kühlgeräte sind schon etwas teurer: Einerseits muss ein recht hoher Anschaffungspreis bezahlt werden, andererseits sind die mobilen Klimageräte wahre Energiefresser, sodass mit steigenden Energiekosten gerechnet werden muss. Werden die mechanischen Klimageräte an der Fassade montiert, müssen die Bewohner auf bauliche Maßnahmen achten und mitunter auch eine Bewilligung einholen. Mechanische Kühlgeräte, die an der Außenwand montiert werden, können auch zum Nachbarschaftsstreit führen; da die Geräte keinesfalls leise sind, könnte sich der Nachbar gestört fühlen. Mobile Varianten sind eine Alternative, können aber wiederum den Abendfilm stören, da sie mitunter ebenfalls laut sind.

Auf die Abkühlung warten

In vielen Fällen müssen die Bewohner Geduld bewahren und auf die nächste Abkühlung warten. Gewitter und Unwetter können für angenehmere Temperaturen sorgen; fallen die Temperaturen, so müssen unbedingt alle Fenster geöffnet werden. Die warme wird sodann von der kühleren Luft ersetzt, sodass angenehmere Nächte bevorstehen.

Österreich: Klimastrategie soll in den nächsten Wochen präsentiert werden

Österreich: Klimastrategie soll in den nächsten Wochen präsentiert werden

Bis zum Jahr 2030 möchte die Europäische Union den eigenen Co2-Ausstoß, verglichen zum Jahr 1990, um rund 40 Prozent reduzieren. Gleichzeitig soll der Anteil erneuerbarer Energien aber gesteigert werden – und zwar um 30 Prozent. Damit jene Ziele erfüllt werden können, muss auch der Gebäudesektor einen wesentlichen Teil dazu beitragen. „Der Bausektor ist jener Teil, der klimaneutral gehalten werden kann“, so Robert Lechner, der vom Ökologie-Institut zu einer Podiumsdiskussion der „Gesellschaft für nachhaltiges Bauen“ entsandt wurde. Wie das überhaupt funktionieren soll? Bislang gibt es noch keine integrierte Klima- und Energiestrategie in Österreich; jene soll erst demnächst festgelegt werden. 2015 stiegen die Treibhausgasemissionen um 3,5 Prozent. Jürgen Schneider vom Umweltbundesamt: „Acht Millionen Tonnen sind nur aus dem Gebäudesektorbereich gekommen.“

Im Gebäudesektor konzentriert man sich auf das Jahr 2050

Vergleicht man jedoch die heutigen Werte mit jenen, die 1990 gemessen wurden, sind die Emissionen – auch im Gebäudesektor – zurückgegangen. 1990 waren es noch rund zwölf Millionen Tonnen, die aus dem Gebäudesektorbereich gekommen sind. Doch die Ziele, die bis zum Jahr 2030 erreicht werden sollen, stehen – vor allem im Gebäudesektor – nur an zweiter Stelle: An erster Stelle befassen sich die Verantwortlichen mit langfristigen Zielen, sodass – bei fast allen Berechnungen und Überlegungen – vorwiegend das Jahr 2050 herangezogen wird. „Wir müssen bereits heute mit dem fossilfreien Bauen beginnen. Natürlich ist ein Einbau einer Ölheizung günstiger, jedoch ist es wichtig, dass die Leute auch daran denken, dass sie im Jahr 2050 ein komplett neues Heizungssystem benötigen. Das wird dann definitiv teuer“, so Schneider. Natürlich darf man aber nicht nur an die Zukunft denken; auch der aktuelle Bestand spiele eine wesentliche Rolle. Experten sind sich nämlich sicher – würde man bereits heute die ersten Maßnahmen setzen, könnte man Emissionen einsparen.

In Österreich gibt es noch immer 750.000 Ölheizungen

Damit der Energiebedarf gesenkt werden kann, müsste man die Sanierungsrate erhöhen. Das größte Sorgenkind, welches für hohen Co2-Ausstoß sorgt? Fossile Heizstoffe. Fast die Hälfte wird durch den Einsatz von Heizöl ausgelöst; die andere Hälfte wird durch Erdgas verursacht. In Österreich gibt es derzeit 750.000 Ölheizungen – eine Zahl, die drastisch gesenkt werden muss. Auch Schneider weiß, dass „eine moderne Raumenergieversorgung ohne fossile Energie auskommen muss“, sodass etwaige Heizkesselförderungen gestrichen werden sollten. Ob es schon Vorstellungen gibt, wie die neue Klimastrategie aussehen soll? Es sollen zumindest Maßnahmen gesetzt werden, die den Neubau und Bestand betreffen, sodass im Gebäudesektor mehr Emissionen eingespart werden können.

Damit die Europäische Union ihren Co2-Ausstoß verringern kann, benötigt man auch die Unterstützung von Österreich. Noch fehlt es aber an einer Klimastrategie. Experten sind sich aber sicher: Die Strategie wird sich – zu großen Teilen – mit dem Gebäudesektor befassen. Schlussendlich können hier – ohne großen Aufwand – extreme Einsparungen erzielt werden.