Hanf als nachwachsendes Dämmmaterial
In der Fabrik wird der Hanfstamm zerkleinert und verklebt. Aktuell dient hierfür noch ein Kunststoff. Ein natürliches Bindemittel auf der Basis von Maisstärke ist bereits entwickelt, aber noch deutlich teurer gegenüber dem Kunststoff. Im Anschluss wird der Hanf zu Platten verarbeitet und zuletzt noch mit einem Brandschutzmittel behandelt.Was den Hanf so nachhaltig und effektiv macht
Die Hanfpflanze bietet viele Vorteile. Sie benötigt zum Wachsen keinen Dünger und schafft es dennoch, bis zu 30 Zentimeter am Tag zu wachsen. Darüber hinaus ist sie resistent gegen pflanzliche und tierische Schädlinge, sodass weder Herbizide noch Insektizide ausgebracht werden müssen. Robert Schwemmer, der Gründer von Naporo, erklärt, dass die Hanfpflanzen wenig Eiweiß enthalten. Aus diesem Grund wäre er für Nagetiere wie Mäuse unanttraktiv und würde von diesen nicht befallen. Als Dämmmaterial sei er feuchtigkeitsresistent und weise eine ausgesprochen gute Wärmespeicherkapazität auf. Da er in seiner Konsistenz weich sei, würde der Schall an den Dammplatten abgefedert und auch Geräusche würden gedämmt. Schwemmer beschreibt, dass Hagelgeräusche nur als dumpfes Geräusch zu hören seien.
Hinzu kommt natürlich die Betrachtung der Kohlenstoffdioxid-Emission. Es ist nicht nur die Fähigkeit der Pflanze, den Stoff zu binden, das, was unserer Umwelt und dem Klima gut tut. Der Hanf wird regional angebaut, sodass sich die Transportwege verkürzen und folglich weniger Kraftstoffe zum Transport aufzuwenden sind.
Um dem negativen Ruf der Hanfpflanze entgegenzuwirken, bietet das Dorf Hanfthal Führungen durch die Anbaugebiete an und erklärt, was es mit der Pflanze auf sich hat.Die aktuelle Marktsituation
Anbetracht seines Anbaus und seiner Anwendung verdient Hanf den Titel nachwachsender und nachhaltiger Rohstoff.
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