Die österreichische Bundesregierung startet mit der Sanierungsoffensive 2026 ein umfassendes Förderprogramm, das Eigentümerinnen und Eigentümern von Gebäuden neue Chancen eröffnet. Ziel ist es, den Umstieg auf klimafreundliche Heizsysteme zu beschleunigen und gleichzeitig die thermisch-energetische Qualität von Gebäuden nachhaltig zu verbessern.

Was wird gefördert?

Die Schwerpunkte liegen auf zwei zentralen Bereichen:

  • Kesseltausch: Der Ersatz alter Heizsysteme durch moderne, klimafreundliche Alternativen.
  • Sanierungsbonus: Unterstützung für umfassende thermisch-energetische Sanierungen, wie etwa Dämmmaßnahmen oder den Austausch von Fenstern.

Damit profitieren sowohl Ein- und Zweifamilienhäuser als auch mehrgeschossige Wohnbauten und Reihenhausanlagen.

Geförderte Maßnahmen im Detail

1.Einzelbauteilsanierungen

Gefördert werden gezielte Maßnahmen an einzelnen Gebäudeteilen, zum Beispiel:

  • Dämmung der Außenwände
  • Dämmung der obersten Geschossdecke oder des Daches
  • Dämmung der untersten Geschossdecke oder des Kellerbodens
  • Tausch von Fenstern und Außentüren

👉 Hinweis: Bei Mehrfamilienhäusern müssen alle Fenster des Gebäudes getauscht werden, nicht nur einzelne Wohnungen.

2.Umfassende Sanierungen

  • Sanierungen nach klimaaktiv-Standard („klimaaktiv Gold“ oder „klimaaktiv Silber“)
  • Sanierungen nach „gutem Standard“
  • Diese Maßnahmen betreffen die gesamte Gebäudehülle und führen zu einer deutlichen Verbesserung der Energieeffizienz.

3.Teilsanierungen mit 40 %-Reduktion

  • Förderfähig sind auch Sanierungen, die zu einer Reduktion des Heizwärmebedarfs um mindestens 40 % führen.
  • Hierbei können mehrere Einzelmaßnahmen kombiniert werden (z. B. Dämmung + Fenstertausch).

4. Heizkesseltausch

Für Ein- und Zweifamilienhäuser / Reihenhäuser
  • Gefördert wird der Ersatz fossiler Heizungen (Öl, Gas, Kohle/Koks, Allesbrenner, Elektrospeicheröfen).
  • Neue Systeme können sein:
    • Wärmepumpen (Luft/Wasser, Sole/Wasser, Wasser/Wasser)
    • Holzzentralheizungen (Pellets, Hackgut, Stückholz – mit Emissionsgrenzwerten)
    • Anschluss an Nah- oder Fernwärme
  • Antragsberechtigt sind Privatpersonen, unabhängig vom Hauptwohnsitz.
  • Förderhöhe: Bis zu 7.500 € pro Anlage sind möglich.
Für Mehrfamilienhäuser
  • Auch im mehrgeschossigen Wohnbau wird der Kesseltausch gefördert.
  • Förderfähig ist der gesamte Austausch der zentralen Heizungsanlage durch ein klimafreundliches System.
  • Besonders attraktiv ist hier der Anschluss an Fernwärme oder eine zentrale Biomasseheizung, da diese Systeme mehrere Wohneinheiten gleichzeitig versorgen können.
  • Die Förderung richtet sich an Eigentümergemeinschaften, Hausverwaltungen oder Bauträger.

Fördervoraussetzungen

  • Gebäude müssen in der Regel mindestens 15 Jahre alt sein.
  • Ein Energieberatungsprotokoll ist bei der Antragstellung verpflichtend.
  • Anträge können ab November 2025 gestellt werden, solange Budgetmittel vorhanden sind.

 

Fördervolumen und Laufzeit

  • Ab 2026 stellt der Bund jährlich bis zu 360 Millionen Euro bereit.
  • Insgesamt umfasst die Offensive 1,8 Milliarden Euro für den Zeitraum 2026 bis 2030.
  • Erste förderfähige Leistungen im Bereich Kesseltausch können bereits ab 3. Oktober 2025 berücksichtigt werden.

Wichtige Neuerung: Energieberatung

Neu ist, dass bei der Registrierung ein Energieberatungsprotokoll vorgelegt werden muss. Damit wird sichergestellt, dass jede Sanierung fachlich fundiert geplant und umgesetzt wird.

Warum jetzt handeln?

  • Klimaschutz: Jede Sanierung reduziert den CO₂-Ausstoß und trägt zum Erreichen der Klimaziele bei.
  • Wertsteigerung: Energetisch sanierte Gebäude gewinnen an Marktwert und Attraktivität.
  • Lebensqualität: Verbesserte Dämmung und moderne Heizsysteme sorgen für mehr Komfort und niedrigere Energiekosten.

Energieausweis als Schlüssel

Für Förderungen ist ein gültiger Energieausweis Voraussetzung. Er dokumentiert den energetischen Zustand des Gebäudes und dient als Grundlage für die Planung und Beantragung von Fördermitteln. Dabei ist sowohl ein Energieausweis vor der Sanierung als auch ein Energieausweis nach der Sanierung erforderlich, um die erzielte Verbesserung des Heizwärmebedarfs (HWB) nachvollziehbar zu machen und die Förderwürdigkeit nachzuweisen.

Als Architekturbüro Korab unterstützen wir Sie bei der Erstellung Ihres Energieausweises und beraten Sie zu den Möglichkeiten der Sanierungsoffensive. So stellen wir sicher, dass Sie bestens vorbereitet sind, wenn die Registrierung im November 2025 startet.

Anfrage für Energieausweis

Wenn Sie von den attraktiven Förderungen der Sanierungsoffensive 2026 profitieren möchten, senden Sie uns einfach Ihre Anfrage. Wir erstellen für Sie ein maßgeschneidertes Anbot, das genau auf Ihr Gebäude und Ihre geplanten Maßnahmen abgestimmt ist. So erhalten Sie nicht nur den erforderlichen Energieausweis, sondern auch eine kompetente Beratung, wie Sie die Fördermöglichkeiten optimal ausschöpfen können.

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Fazit

Der Sanierungsbonus 2026 ist eine einmalige Chance für Eigentümerinnen und Eigentümer, ihre Gebäude energetisch zu modernisieren und langfristig Energiekosten zu senken. Besonders attraktiv ist die Förderung für Dämmmaßnahmen, den Fenstertausch sowie umfassende thermische Sanierungen, die den Energieverbrauch deutlich reduzieren und den Wert der Immobilie steigern.

www.sanierungsoffensive.gv.at