Vom Nischenprodukt zur ernst zu nehmenden Energietechnik

Heutzutage sind Photovoltaikanlagen preisgünstiger denn je erhältlich. Außerdem lässt sich mit ihrer Hilfe der Energieausweis aufpolieren – auch in Wien. Die meisten Menschen, die sich dafür interessieren, eine Photovoltaikanlage anzuschaffen, fragen sich, ob sie jetzt zugreifen oder noch abwarten sollten, weil mit weiteren größeren Preisrückgängen zu rechnen ist. Mittlerweile hat sich die Photovoltaik vom Nischenprodukt für Schrebergärten oder Almhütten zu einer ernst zu nehmenden Energietechnik entwickelt, die ihresgleichen sucht. Woran das liegt? Grundsätzlich lässt sich festhalten, dass die Prognosen über die Preisentwicklung und das Ausbauvolumen nicht nur zu niedrig, sondern wirklich grundlegend falsch waren. Die wissenschaftlichen Voraussagen lagen vollkommen daneben – so beispielsweise 2010, als man annahm, dass der Anteil an dem durch die Energietechnik der Photovoltaikanlagen produzierte Strom im Jahre 2020 bei 0,1 Prozent des österreichischen Stromverbrauchs liegen würde. Tatsächlich liegen wir bereits jetzt, im Jahr 2016, fünfzehn Mal höher, nämlich bei mehr als 1,5 Prozent. Zur Jahresmitte, so lässt sich voraussagen, werden wir das erste Gigawattpeak erreichen.

Eine ökonomische, hocheffiziente Art der Stromerzeugnung

Es lässt sich heute schon voraussagen, dass das zweite Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts als das Jahrzehnt der nachhaltigen, sauberen Stromerzeugung in die Geschichte eingehen wird. In den letzten zwei Jahren hat sich die Photovoltaik zu einer ökonomischen, hocheffizienten Art der Stromerzeugung gemausert, die jeden Energieausweis ins rechte Licht rückt – und das nicht nur unerwartet, sondern auch unbemerkt von der öffentlichen Wahrnehmung. In den letzten 10 Jahren sind die Anschaffungspreise um etwa 70 Prozent gefallen, so dass die Photovoltaik die sogenannte “Netzparität” erreichen konnte. Konkret bedeutet das, dass die Kosten für den Strom aus der Eigenproduktion sich preislich an den Strom, den der Energieversorger liefert, angeglichen haben.

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Auf der sicheren, weil sonnigen Seite

Den meisten Menschen, die sich für die Anschaffung einer Photovoltaikanlage – so beispielsweise in Wien – interessieren, stellt sich die Frage: Wie effizient ist die Stromerzeugung mit ebendieser Energietechnik? Hier ist vor allem der selbstständige Verbrauch des Stroms aus Photovoltaik der bedeutendste Faktor. Je mehr Strom aus Sonnenenergie direkt und noch vor Ort verbraucht werden kann, desto effizienter und lohnenswerter ist die Investition in eine Photovoltaikanlage. Besonders wichtig ist, dass die Größe der Anlage möglichst gut zu dem Stromverbrauch, aber auch zu dem Nutzungsverhalten passen sollte, um auf diese Art und Weise die Erträge möglichst selbst nutzen zu können – und das im eigenen Haushalt. Da in näherer Zukunft nicht mehr mit weiteren größeren Preisverfällen gerechnet werden kann, empfiehlt es sich, möglichst bald in eine eigene Photovoltaikanlage zu investieren. Im Gegenteil: Es macht sogar den Anschein, als seien die Modulpreise derzeit wieder leicht im Steigen inbegriffen. Daher lohnt es sich, nach Möglichkeit noch in diesem Frühjahr bauen zu lassen, um die Sonnenstunden im Sommer voll nutzen zu können. Auf diese Art und Weise ist man auf der sicheren – weil sonnigen – Seite, so dass ein Teil der Stromrechnung schon frühzeitig wegschmelzen kann. Und das Beste: Auf diese Art und Weise ist auch die Klimafondsförderung noch garantiert.

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