Wer auf der Suche nach Immobilienpreisen ist, findet im Internet viele unterschiedliche Seiten. Diese sind sich einig darin, dass die Beträge in letzter Zeit sehr stark gestiegen sind. Unklar ist allerdings, wie sie den Markt beeinflussen.

Schwer greifbare ZahlenImmer wieder werden schwer greifbare Zahlen veröffentlicht. In einigen Wohngebieten seien die Preise letztes Jahr zum Beispiel um zehn Prozent gestiegen. In einer anderen Statistik ist zu lesen, dass eine Wohnung mit ungefähr 80 m² im Jahr 2010 noch ungefähr 220.000 Euro kostete, heute sind es bereits um die 300.000 Euro. Allerdings wird dabei oft vergessen, dass hiermit die Angebotspreise und nicht die wirklich erzielten Verkaufspreise gemeint sind. Beachtet werden sollte auch, dass günstige Wohnungen natürlich auch schneller weg sind als teure Eigentumswohnungen, die durchaus auch einige Jahre am Markt sein können. Dies verfälscht die Statistik und in der Regel sind die Angebotspreise auch Verhandlungssache.

Erstellen der Preisspiegel häufig nicht sorgfältig genug

Nicht selten wird beim Erstellen der Preisspiegel sorgfältig genug gearbeitet. Denn dies ist eine aufwendige Arbeit, bei der schnell etwas übersehen werden kann. Zum Beispiel müssen alle Dubletten herausgefiltert werden. Denn eine Wohnung wird nicht selten von unterschiedlichen Maklern ins Internet gestellt, teilweise sogar auch noch mit verschiedenen Angaben. Somit muss also jedes Objekt überprüft und geschaut werden, ob es doppelte Inserate gibt.

Transparenz sorgt für mehr Übersicht

In letzter Zeit machte sich auf dem Markt eine höhere Transparenz bemerkbar. Trotzdem wird dieser durch die weit verbreiteten Angebotspreisspiegel weiter angeheizt. Es wird vermutet, dass die steigenden Preise in der Zukunft zu höheren Preiserwartungen führen. Und dadurch könnte dann letztlich auch die Nachfrage steigen.

Eine passende Statistik finden und nutzen

Bevor ein Objekt gekauft wird, sollte eine gut recherchierte Statistik genutzt werden. Am besten werden mehrere betrachtet, um so einen verlässlichen Wert zu erhalten. Nur so ist es möglich, ein realistisches Bild von den Preisen der Gegend zu bekommen. Somit sollte nicht nur auf den statistischen Durchschnitt vertraut werden.

Zudem kann es nie schaden, einen Immobilienmakler oder Gutachter um Rat zu fragen. Denn der Preis ist nur einer von diversen wichtigen Punkten bei der Bewertung einer Immobilie. Auch die Ausstattung und der Zustand des Objekts spielen hierbei eine Rolle. Und wenn alle Faktoren stimmen, sollte der Käufer auf sein Bauchgefühl hören. Dieses kann mit mit keinen Zahlen erfasst werden, sondern wird idealerweise individuell bewertet.